In Rheinland-Pfalz gilt seit Juli 2012 eine Rauchmelderpflicht. De facto müssen damit seit Mitte des Jahres alle Wohnungen im Bundesland mit einem solchen Brandwarner ausgestattet sein. Die Erfahrung lehrt aber, dass noch immer nicht alle Wohnungsbesitzer reagiert haben.

Eine gute Idee ist das nicht, zeigen andere Länder doch, dass sich durch die Installation der Schutzgeräte zahlreiche Leben retten lassen. In Deutschland sterben jährlich noch immer rund 700 Menschen an den Folgen nicht erkannter Brände – ein guter Grund, die Rauchmelderpflicht ernst zu nehmen. Bei der Anschaffung sollte man jedoch auf einige Dinge achten.

Der Preis ist nicht entscheidend

Wie jedes andere Produkt kann ein Rauchmelder günstig beim Discounter oder für viel Geld beim Fachhändler gekauft werden. Mit dem höheren Preis wird ein vermeintliches Qualitätsversprechen gegeben, eine Garantie, dass teure Geräte besser als günstige sind, gibt es aber nicht. Was zählt, sind Prüfsiegel auf der Verpackung. Trägt das Gerät ein VdS- oder ein KRIWAN-Siegel ist das ein Zeichen für die Eignung zum Langzeiteinsatz. Bis zu zehn Jahre müssen Rauchmelder in Betrieb bleiben können, um diese Zertifikate zu erhalten. Ein CE- und ein GS-Siegel hingegen sagen nichts über die Qualität aus. Was ein Rauchmelder können muss Die Funktionstauglichkeit eines Rauchmelders muss leicht überprüfbar sein.

Deshalb sollte man beim Kauf zu Geräten greifen, die einen Testknopf besitzen. Wird der gedrückt, ertönt ein lauter Warnton, der bestätigt, dass der Signalgeber und die Stromversorgung in Ordnung sind. Im Ernstfall sollte der Rauchmelder ein mindestens 85 Dezibel lautes Signal abgeben. Außerdem ist es hilfreich, wenn eine LED-Kontrollleuchte verbaut wurde, die auf mögliche Probleme hinweisen kann, wenn der akustische Alarm ausgefallen ist. Netzbetrieb, Batterie oder beides?

 

Rauchmelder gibt es in zwei Varianten

Rauchmelder gibt es in zwei Varianten: mit Batterie und mit Anschluss ans normale Stromnetz. Sicherheit bieten beide Gerätetypen. Wer für alle Eventualitäten gerüstet sein will, greift aber zum netzbetriebenen Melder. Diese werden extern mit Strom versorgt und haben für Notfälle zusätzlich eine Batterie oder einen Akku verbaut. So wird sichergestellt, dass der Warner auch bei Stromausfall funktionstauglich bleibt. Ist eine wiederaufladbare Energiezelle Teil des Melders, sind die Geräte fast wartungsfrei – ein deutlicher Vorteil gegenüber batteriebetriebenen Rauchmeldern, bei denen der Energiespender regelmäßig ausgetauscht werden muss. Das bringt eine gewisse Verantwortung mit sich, die überraschenderweise nicht immer ernst genommen wird.

Zu den häufigsten Ursachen für Fehlfunktionen bei Rauchmeldern gehören leere oder gar nicht eingesetzte Batterien. Wenn Sie mehrere Wohnungen besitzen, lohnt es sich einen professionellen Dienstleister für den Rauchmeldereinbau zur Seite zu ziehen. Es gibt zum Beispiel Rauchmelder-Dienstleister, die Einbau und Wartung übernehmen. Der Vorteil daran ist, dass Sie dadurch die Haftung an den Dienstleistern abgeben und somit im Ernstfall von der Schuld befreit sind, die sich nicht nur seelisch, sondern auch finanziell enorm auswirken kann.





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