Dass der Einbau eines Treppenlifts viel Geld kostet, sollte nicht mehr weiter verwunderlich sein. Wie aber kann man die enormen Kosten für den Umbau des Eigenheims in ein altersgerechtes Haus umgehen?

Nun, die einfachste Antwort ist wohl: bereits früher an später denken. Wer sich in jungen Jahren darüber im Klaren ist, dass er später wohl nicht mehr so beweglich sein wird wie zum aktuellen Zeitpunkt, wird vermutlich am meisten Geld sparen. Weshalb das?

Gute Planung ist wichtig

Auch diese Frage ist leicht beantwortet: derjenige, der sich dessen bewusst ist, wird später keine großen Umbaukosten mehr tragen müssen, weil er von Anfang an darauf eingestellt ist und war, dass er eines Tages womöglich einen Treppenlift Einbau vornehmen muss. Ein Treppenlift verhilft im alltäglichen Leben zu mehr Bewegungsfreiheit und allgemein zu einem mobileren und flexibleren Leben für all diejenigen, die tagtäglich auf einen Rollstuhl angewiesen sind oder körperliche Beschwerden besitzen, die sie derart stark beeinträchtigen, dass nicht mal mehr eine Treppe ohne Schmerzen überwunden werden kann.

Eine Treppenlift Montage ist aufwendig, weswegen es wichtig ist, dass man schon beim Hausbau daran denkt, dass ein solcher womöglich eines Tages anfallen kann. Vorsorgen kann man als Eigenheimbesitzer, indem man das Treppenhaus möglichst breit und hoch ausbaut, damit später genügend Platz für einen Treppenlift vorhanden ist.

Der Platzbedarf ist entscheidend

Der benötigte Platz für den Treppenlift Einbau hängt davon ab, für welche Modellklasse man sich entscheidet. Treppenlifte werden in fünf Modellklassen eingeordnet. So gibt es Rollstuhllifte, Plattformlifte, Hublifte, Hängelifte und Sitzlifte, wobei empirisch nachweisbar ist, dass Sitzlifte am meisten gekauft werden. Doch nicht jeder kann einen Sitzlift erwerben. Für Rollstuhlfahrer, die ihren Rollstuhl für die Fahrt mit dem Lift nicht jedes Mal verlassen können, sind der Plattformlift sowie das Modell Rollstuhllift erheblich besser geeignet, da diese auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern zugeschnitten sind.

Damit der Treppenlift reibungslos funktionieren kann, spielt es eine wichtige Rolle, dass schon beim Hausneubau auf die Barrierefreiheit geachtet wird. Dazu zählt nicht nur ein breites und hohes Treppenhaus, denn auch breite Flure und allgemein groß gehaltene Räume erleichtern die Bewegung mit einem Rollstuhl innerhalb eines Hauses. Möglichst wenige Schwellen sollten im Haus vorhanden sein, da diese Rollstühle aufhalten und stoppen.

Wie man sich denken kann, sind Umbauarbeiten in einem Haus teuer. Ein Treppenlift Einbau wird grob mit circa 3000 Euro veranschlagt, wenngleich manche Treppenlifte etwas günstiger und manche etwas teurer sind. Beherzigt man schon bei der Planung mit dem Architekten den Rat, das Haus altersgerecht zu gestalten, muss man keine weiteren Mehrkosten tragen. Ein kompletter Umbau des Treppenhauses kann deutlich teurer sein, weswegen sich die benannten Gedanken durchaus lohnen.

Bei der Finanzierung der Treppenlift Montage helfen die gesetzlichen Pflegekassen. Wird die bedürftige Person in eine der drei Pflegestufen 1, 2 oder 3 eingestuft, kann sie mit einer maximalen Bezuschussung von bis zu 2557 Euro rechnen. Angesichts der Kosten für den Treppenlift Einbau ist das eine ordentliche Menge Geld, die man in manchem Fall erhält. Zwar wird diese Summe ständig angepasst, doch bewegt sie sich noch lange im Spektrum von 2000 bis 3000 Euro. Insofern ist es jedem gesetzlich versicherten Bedürftigen ermöglicht, einen Treppenlift zu erwerben, sofern eine Pflegestufe vorliegt und der notwendige Bedarf erwiesen werden kann. Nicht zuletzt sollte man aber fernab jeglicher Bezuschussung darauf achten, dass das Haus möglichst barrierefrei geplant wurde. So spart man sich viele Kosten.





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